Wasserschaden melden – so geht's richtig
Nur mit vollständiger und fristgerechter Meldung übernimmt die Versicherung den Schaden ohne Abzüge.

Inhalt
Wann ist eine Meldung erforderlich?
Fristen und Zeitpunkte für die unverzügliche Schadenmeldung.
Welche Angaben müssen rein?
Vollständige Checkliste aller erforderlichen Unterlagen und Nachweise.
Schadenmeldung vorbereiten: Checkliste
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur optimalen Vorbereitung Ihrer Meldung.
Tipps zur Kommunikation mit Versicherern
Professioneller Umgang mit Ihrem Versicherer – schriftlich und termingerecht.
Häufige Fehler – und wie Sie sie vermeiden
Die 5 häufigsten Stolpersteine bei der Schadenmeldung.
Jetzt prüfen: Ist Ihre Absicherung ausreichend?
Kostenloser Deckungs-Check für optimalen Versicherungsschutz.
Wann muss ich den Schaden melden?
Die meisten Versicherungen erwarten eine unverzügliche Meldung – das heißt: innerhalb von 3 Werktagen nach Bekanntwerden.
Tipp
Melden Sie besser zu früh als zu spät. Eine formlose E-Mail mit den wichtigsten Eckdaten reicht zunächst aus – später kann alles ergänzt werden.
Welche Unterlagen und Nachweise braucht die Versicherung?
Je vollständiger Ihre Unterlagen, desto schneller läuft die Regulierung:
- Fotos & Videos der Schadstelle (auch im Verlauf)
- Beschreibung: Wann entdeckt, wie erkannt, was passiert
- Rechnungen für Notdienste oder Sofortmaßnahmen
- Kontaktdaten von Zeugen oder Fachfirmen
- Vertragspapiere (Versicherungsnummer, Adresse, Ansprechpartner)
Schadenmeldung vorbereiten: Checkliste
Damit Ihre Schadenmeldung bei Wasserschaden oder Rohrbruch reibungslos verläuft, sollten Sie einige Punkte unbedingt beachten. Diese Checkliste hilft, nichts zu vergessen – und die wichtigsten Anforderungen der Versicherung zu erfüllen:
Schadenumfang fotografieren
Dokumentieren Sie den Schaden aus verschiedenen Perspektiven:
- Detailaufnahme der betroffenen Stelle (z. B. Wasserfleck, beschädigtes Rohr)
- Übersichtsfoto des gesamten Raumes
- Verlauf dokumentieren, z. B. mehrmals täglich bei Fortschreiten (z. B. größer werdender Fleck)
💡 Tipp: Auch kleine Schäden können sich ausweiten – je früher Sie dokumentieren, desto besser.
Datum & Uhrzeit notieren
Notieren Sie, wann der Schaden entdeckt wurde – und wenn möglich, wann er vermutlich entstanden ist. Bei verdeckten Wasserschäden (z. B. Rohrbruch hinter der Wand) zählt der Zeitpunkt der Entdeckung.
Ursache und Ort möglichst genau benennen
Versuchen Sie, den Auslöser so konkret wie möglich zu beschreiben:
- „Wasser tropft aus der Decke, vermutlich aus Dusche darüber"
- „Verdacht auf Rohrbruch in Außenwand, da keine Armatur genutzt"
- „Waschmaschine ausgelaufen, sichtbarer Wasseraustritt am Zulaufschlauch"
Diese Angaben helfen dem Versicherer, schneller zu reagieren – und ersparen Rückfragen.
Versicherung benachrichtigen
Melden Sie den Schaden schnellstmöglich bei Ihrer Versicherung – je nach Schadenfall:
- Gebäudeversicherung (z. B. Rohrbruch in Wand oder Leitung)
- Hausratversicherung (z. B. beschädigte Möbel, Teppiche)
- Haftpflichtversicherung des Verursachers (z. B. Nachbar)
Die Meldung kann meist online oder telefonisch erfolgen – dennoch: alles schriftlich festhalten oder bestätigen lassen.
Hausverwaltung oder Vermieter informieren
Gerade in Mietwohnungen sind Vermieter und Hausverwaltung erste Ansprechpartner. Nur sie können oft Handwerker beauftragen, Trocknungsfirmen koordinieren oder die Gebäudeversicherung kontaktieren.
Keine Änderungen vor Freigabe (außer zur Gefahrenabwehr)
Solange keine akute Gefahr besteht (z. B. Stromschlag, Schimmelgefahr), sollten keine Reparaturen ohne Rücksprache mit der Versicherung erfolgen. Sonst riskieren Sie, dass die Kosten nicht übernommen werden.
Ausnahme: Gefahr in Verzug – dann bitte alle Maßnahmen dokumentieren und Rechnung aufbewahren.
Tipps zur Kommunikation mit Versicherern
- Schriftlich festhalten, was besprochen wurde (z. B. nach Telefonat per Mail bestätigen)
- Keine voreiligen Zusagen gegenüber Handwerkern – vorab klären, was übernommen wird
- Fristen einhalten – notieren Sie sich Rückmeldetermine
- Fragen Sie nach Deckung für Folgeschäden (z. B. Trocknung, Hotel, Malerarbeiten)
Häufige Fehler – und wie Sie sie vermeiden
- Schaden zu spät gemeldet
- Keine Fotos gemacht oder gelöscht
- Selbst repariert, bevor Versicherer informiert wurde
- Ursache nicht eindeutig geklärt
- Kommunikation nur telefonisch – kein Nachweis
Unser Tipp
Wer im Ernstfall vorbereitet ist, spart Zeit, Nerven und Geld.
Jetzt prüfen: Ist Ihre Absicherung ausreichend?
Viele denken erst beim Schaden an ihre Versicherung – und stellen fest, dass Leistungen fehlen oder Lücken bestehen. Ob Altbau oder Neubau, Mieter oder Eigentümer: Ein Deckungs-Check zeigt, was Ihre Police wirklich abdeckt.
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